Montag, 29. Juni 2015

Geschichtensucht und Wissenserwerb


„Weil der Grad der Überzeugung von der Kohärenz abhängt, spiegelt sich in dem subjektiven Überzeugtsein von unseren Meinungen die Kohärenz der Geschichte wieder … Die Menge an Informationen und deren Qualität spielen keine große Rolle, da sich auch aus dürftigen Informationen eine sehr gute Geschichte erarbeiten läßt.“ (Kahneman, Denken, S. 259)
Dies stellt Kahneman für den Alltag fest, ob Familie, Ereignisse, Unternehmenshandeln, Politik - stets ist die Kohärenzsucht am Werk; das gilt in gesteigerter Form für Erzählungen und Romane.


Da sind wir ja schon drei. Nach Wanka fordert auch Julia Klöckner ein Schulfach ALLTAGSWISSEN. Daran fehlt es in der Tat. Ob medizinische Kenntnisse oder Gebrauchsanweisungen, Haushaltskunde und Geldanlage, einfache Mechanik und Elektrik, Medienkunde und Alltagsphysik, Persönlichkeitspsychologie und Verhaltenbiologie - solche Themen kommen zu kurz oder gar nicht vor.

Daher würde ich das ALLTAGSWISSEN sogar zum Hauptfach machen, denn es wird zuviel Unnützes gelehrt und als „Bildung“ verklärt. Der Bildungsbegriff hat aber nur Sinn in der Verhaltenserziehung im Sinne einer Korrektur und Unterstützung bereits angelegten Verhaltens.

In die Irre führen besonders erzählende Texte, weil sie eine Geschlossenheit von Handlungen einflüstern, wo in der Wirklichkeit der Zufall regiert. Insbesondere verführen auch Romane dazu, subjektive Darstellungen völlig überzubewerten. Sachtexte müssen daher im Mittelpunkt des Schulunterrichts stehen.







Die schönen Tage von Aranjuez kommen hoffentlich noch! /// Paco de Lucía Concierto Aranjuez - Adagio

Samstag, 27. Juni 2015

Glaube nur den Experimentalphysikern








Viele Klimaphysiker gebärden sich als Orakel und stiften viel Unheil mit ihrem Kaffeesatzmodellen. Sie arbeiten auch mit den alten delphischen Tricks. Sie blamieren sich trotzdem, wie man täglich auf WUWT u.a. nachlesen kann und haben inzwischen glücklicherweise viel an Glaubwürdigkeit verloren. Jetzt kommt ein Kaku daher und läßt uns wissen:

“Wenn wir heute auf irgendeinem Wege die Menschen des Altertums besuchen und ihnen die Fülle der modernen... Errungenschaften zeigen könnten, würde man uns als Magier betrachten...Um 2100 werden wir so mächtig wie die Götter sein, die wir einst verehrten und fürchteten...Ich bin Quantenphysiker....die Gleichungen der Quantentheorie...können auch dazu dienen, die Umrisse der Zukunft zu entschlüsseln...Der Höhepunkt all dieser Umwälzungen ist die Bildung einer planetaren Zivilisation...Dieser Übergang markiert vielleicht den größten Übergang in der Geschichte der Menschheit.” (Michio Kaku, Die Physik der Zukunft, Unser Leben in 100 Jahren. S.24f.)(Walter Beck,TASK)


Mit Verlaub: die Quantenphysik hat den Zufall schon entdeckt: wann ein radioaktiver Zerfall stattfindet, ist unbestimmt. Und wie die Geschichte weitergehen wird, ist so unbestimmt wie vor 100 Jahren. Wir dürfen gespannt sein. Hoffentlich gibt es nicht so viele furchtbare Überraschungen wie in den letzten hundert Jahren. Aber das Überraschungsei Putin und der "Isl. Staat" (IS) sind ungute Zeichen.
















Freitag, 26. Juni 2015

Dylann Roof und seinesgleichen bezeichnen manche Amerikaner despektierlich als „white trash“, „weißen Müll“; der praktische Philosoph Stefan Molyneux bleibt weitgehend beschreibend, führt aber vor, aus welch elendem Milieu dieser Sozio- und Psychopath Dylann stammt. Vor allem stammt er von seinem biologischen Vater Benn Roof ab, einem typischen Vertreter dessen, was manche Amerikaner despektierlich als „white trash“ bezeichnen. Das bedeutet natürlich nicht, daß Dylann Roof zum Massenmörder bestimmt war, aber die genetische Belastung mindestens durch den verantwortungslosen und gewalttätigen Vater und dessen verheerendes Vorbild hätten es dringend nötig gemacht, Dylann Roof einer besonderen Erziehungsbehandlung zu unterziehen. Die Schule kann nirgendwo so etwas leisten. Sie kann aber durch frühzeitige Persönlichkeitsgutachten Verfahren einleiten, um Jugendliche aus dem „Müll-Milieu“ herauszunehmen, wozu allerdings erst eine entsprechende Jugendgesetzgebung geschaffen werden müßte. Dieses Milieu muß natürlich auch beim Waffenkauf entsprechend behandelt werden. Daß Dylann Roof trotz dieser sozialen und genetischen Belastung nicht zu dem Verbrecher werden mußte, der er wurde, liegt auf der Hand, denn er war 21 und hatte viele positive Angebote in der Schule bekommen. Er war außerdem intelligent genug, im Internet Seiten einzurichten. Der Zufall wollte es auch, daß niemand seiner Freunde, auch nicht die schwarzen, die er hatte, seine diversen verwirrten und wechselnden Redereien angemessen beantwortete. Das muß jetzt erst das Gericht tun. Molyneux gibt dem Milieu aber zu viel Verantwortung, kein Milieu determiniert, und sein Appell an Frauen, sich nicht mit asozialen Männern einzulassen, wirkt etwas wirklichkeitsfremd, ist aber deswegen nicht falsch. Molyneux’ verdientvolle, informative Darstellung sucht im deutschen Bereich ihresgleichen. WD /// The Truth About Dylann Roof | Charleston Church Shooting

Mittwoch, 24. Juni 2015

Köln, wie es leibt und lebt







Heute nicht mehr so heilig. Bild: Wiki.

ZEITZEICHEN


„Junkie verprügelt KVB-Mitarbeiter“, vermeldete der Kölner Stadtanzeiger am 28.5.15, „Bediensteter wollte am Neumarkt andere Süchtige schützen - Hand gebrochen. … Am Rande des Prozesses empörte sich Dieter S. über die Zustände am Neumarkt. Es sei ein ‚Unding‘, daß Passanten aus Angst vor den Junkies immer wieder seine Hilfe benötigten und die Behörden ‚tatenlos zusehen‘. 














Dienstag, 23. Juni 2015

Was von Anfang an schief war, wird bei Wiederholung nicht gerade





 "Das Fehlerrisiko läßt sich für jeden Stichprobenumfang mit einem recht einfachen Verfahren abschätzen. Doch traditionellerweise führen Psychologen keine Berechnungen durch, um den angemessenen Stichprobenumfang zu ermitteln. Sie verlassen sich auf ihr intuitives Urteil, das normalerweise fehlerhaft ist." Kahneman, S. 143







Die meisten Studien bzw. Experimente sind schon deshalb ungültig, vor allem ältere, weil die Statistikregeln nicht eingehalten werden (s.u.a. Kahneman, Denken, S. 142ff.). Beim berühmten Milgram-Experiment hat es Hans Bernhard Schmid in seinem Buch <„Moralische Integrität“. Kritik eines Konstrukts.> unternommen, das gesamte Konzept und die Durchführung des Experiments als invalide zu entlarven.- Politisch einschlägig beliebt wurde das Experiment durch die Gleichung „Autoritärer Charakter = Totschlagscharakter = kapitalistischer Charakter“. Das Buch erschien 2011 und wurde in der FAZ v. 1.7.11 rezensiert. 

Wenn Birbaumer das Experiment ähnlich schlampig wiederholt hat wie Milgram es entwarf und durchführte, dann ist es ebenso invalide. Daß er keine näheren Angaben macht, läßt das vermuten. Der empirische Psychologe Hans Jürgen Eysenck hat in seinem Buch „Kriminalität und Persönlichkeit“ mehr beizutragen als Birbaumer. Auch zu Gefängnisprogrammen.  

Übrigens führen Psychologen nicht nur oft keine Berechnungen durch für den notwendigen Stichprobenumfang, sie übernehmen auch ungeprüft Ergebnisse von Experimenten, bei denen der Psychologe keine Stichprobengröße berechnet hat. So leider Kahneman beim Milgram-Experiment. Tja, man kann nicht alles nachprüfen, deswegen sollte man bei Experten mißtrauisch sein und eher nichts übernehmen. 

Sonntag, 21. Juni 2015

Pommern Januar 1945 - Gabi Köpp









„Ruth weint unablässig. Doch Tränen erweichen die Herzen der Rotarmisten schon gar nicht. Auch ich spüre tiefe Angst - Tränen aber habe ich keine. Und helfen täten sie ohnehin nicht. … Tief in mir eine verzweifelte Stimme: ‚Weshalb hilft mir denn keiner - ich kann das nicht mehr lange ertragen.‘“ So die 16jährige Gabi Köpp in ihrem (Tage-) Buch „Warum war ich nur ein Mädchen?“ (Herbig 2010, S. 80) Darin beschreibt sie die Leiden ihrer Flucht im kalten Januar 1945 aus Pommern. 
„In maßloser Wut fällt diese Bestie über mich her. Sollte ich geglaubt haben, die Grenzen meiner Verzweiflung bereits erreicht zu haben, erkenne ich in diesem verwüsteten Zimmer meinen Irrtum. ‚Warum muß mir das auch alles passieren! Ich kann nicht mehr. Jetzt fange ich doch an zu weinen‘ - Worte, die bis zum heutigen Tage Gültigkeit haben. Denn noch heute, über sechs Jahrzehnte nach dem grausamen Geschehen, sehe ich den Leutnant überscharf vor mir.“ (S. 83) 
Nach einem Feuerüberfall der Russen auf den Flüchtlingszug getrennt von Mutter und Schwester findet Gabi Köpp einen kleinen Schutz bei dem gleichaltrigen Ewald Kuske, der etwas Russisch kann und dolmetscht, dafür jedoch einfach - ohne jeden Anlaß und Grund - erschossen wird.
Es ist kaum glaublich, was die Frauen und Mädchen auf der Flucht ertragen müssen. Sexuelle Gewalt kommt in allen Armeen vor. Sie kam vor bei Engländern, Franzosen und Amerikanern. Bei der russischen Armee aber wurde sie massenhaft ausgeübt und durch Flugblätter des Haßpropagandisten Ilja Ehrenburg noch zusätzlich geschürt. Kritiker wie Solschenizyn und Kopelew kamen ins KZ. 

   Berichte aus Tschetschenien (Politkowskaja) deuten darauf hin, daß sich am barbarischen Status der russischen Armee offenbar wenig geändert hat.

Freitag, 19. Juni 2015

Hoch die Brutus und Cassius



Gut, wenn man Brüder hat: Louis Bonaparte, König von Holland; Jerome Bonaparte, König von Westfalen; Joseph Bonaparte, König von Spanien. Rechts Lucien Bonaparte, der als Präsident des „Rates der 500“ den Putsch vom 18. Brumaire (9.11.1799) vorbereitete, der seinen älteren Bruder Napoleon Bonaparte zum Ersten Konsul machte. 
Napoleon war nicht nur ein Großkriegsverbrecher, er war auch ein hemmungsloser Diktator und Nepotist. 


Schelling ist ja nicht mein Typ. Überhaupt nicht. Aber bei intelligenten Menschen, auch wenn sie luftig und ohne Bodenkontakt denken, fällt doch immer etwas Gescheites ab. So spricht er im Hinblick auf Napoleon von der „dunklen und erschreckenden Gewalt, wodurch bisweilen der Wille eines einzigen Menschen die Welt vor sich zu beugen vermag“. (Schelling, Weltalter)

Das ist in der Tat schrecklich und fürchterlich. 

Nur die USA und die Schweiz haben ihr politisches System durch Subsidiarität, Gewaltenteilung, Kontrollen und Bürgerabstimmungen einigermaßen gegen einen zentralen Machtmißbrauch gesichert. Gegen Despoten finden sich rechtzeitig meist keine Brutus und Cassius. 



Donnerstag, 18. Juni 2015

Russische Mentalität

17. Juni 1953



Sowjetischer Panzer in Leipzig vor dem Reichsgericht am 17. Juni 1953
Bild Bundesarchiv / Wiki.

Die russischen Panzer in Leipzig und die brennenden Plakatwände der SED auf dem Augustusplatz gehören zu meinen Kindheitserinnerungen.
Moskau ließ die Panzer rollen, sie schlugen den Aufstand überall in der Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ) brutal nieder.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Abwärts






Draghi läßt grüßen - der Euro fiel von 1,48 auf 1,12. Für die Süd-Länder hilfreich, aber nur bedingt, denn die Exportpreise der starken Exportländer wie Deutschland sanken auf diese Weise ebenfalls, was den Abwertungseffekt für die Südländer tendenziell aufhebt. Daher ist die Euro-Währungsunion für verschieden starke Länder eine Fehlkonstruktion.  



Dienstag, 16. Juni 2015

Ach, die Klima-Erwärmung! Aber wo ist sie?







Kombiniere, das wird auch wieder kein lauer Sommerabend.


















Montag, 15. Juni 2015

Rentnerblog : Blogge über Energietechnik u.a.


Wie war das damals mit dem Schnellen Brüter und Bruder Johannes in Kalkar? 

Wann wird der Europäische Druckwasser-Reaktor in Finnland fertig?

Wie geht es den deutschen Energie-Erzeugern?

Willy Marth, Kerntechniker im Ruhestand, schreibt darüber lesenswert in seinem 
Rentnerblog









Sonntag, 14. Juni 2015

Alles wird gut!





Ich habe diesen Fisch noch nicht gesehen! 
Hier fliegen nur allerhand Vögel vorbei. 
Auf den Fersen ist mir hier die Kühle!


Aber was soll diese alberne Anthropomorphisierung? Lebewesen können andere Lebewesen verfolgen, sie können anderen "auf den Fersen sein". Prozesse vollziehen sich, die Wissenschaft soll sie sine ira et studio beschreiben, ohne "Zorn und Interesse", rein deskriptiv. Da ein Großteil der Klimaphysik ständig auf die Pauke haut, zählt sie nicht mehr zur seriösen Wissenschaft. 
Sie geben keine Ruhe, die Agitatoren des Weltuntergangs, Abteilung Klimaklamauk. Vornean bei der FAZ Müller-Jung. 





Samstag, 13. Juni 2015

Schlacht verloren, Neutralität gewonnen, Glück gehabt













1515 fand die Schlacht von Marignano statt. (Bild: Wiki.)
Die Schweizer hätten sich gern Mailand einverleibt, sie verloren aber gegen Frankreich und den Herzog von Mailand. Das war das letzte große Schweizer Militärkapitel und setzte durch Zwingli auch die Reformation in Gang, denn der papsthörige Bischof Schinern war ein wesentlicher Kriegstreiber gewesen. Die Schweizer Kantone verzichteten auf eine weitere Ausdehnung und der Gedanke der Neutralität faßte Fuß. Allerdings mußten sie den Einmarsch Napoleons 1798 hinnehmen. Den mußten andere besiegen. Das alte Schweizer Söldnerwesen bestand fort, denn die überschüssigen Söhne konnten nur schlecht anderweitig beschäftigt werden. Sie fielen aber durch den Gang ins Ausland („Reisläufer“) als aggressives Element in der Schweiz selbst aus.

Eine hohe Söhnezahl spielte bei allen Kriegen eine Rolle, und sie tut es auch heute. Im Nahen Osten gibt es viele junge Männer, und sie lassen sich anwerben von den bekannten Terrormilizen.

Freitag, 12. Juni 2015

Willy Brandt: Sicherheit ist nicht Alles, aber ohne Sicherheit ist Alles nichts.





4-Sterne-General Klaus Naumann, ehemaliger Generalinspekteur des Heeres

(Foto: Heinrich-Böll-Stiftung - FlickrKlaus Naumann /Wiki.)




“Was Bundespräsident Gauck zu Recht fordert: er will, dass Europa nicht an deutscher Lethargie scheitert und er will, dass die Deutschen sich zur einzig denkbaren Konsequenz aus ihrer Geschichte bekennen: Verantwortung für den Frieden zu übernehmen und nicht durch utopischen Pazifismus den Krisen zu erlauben zu uns zu kommen ... Erinnern wir uns in dieser stürmischen Zeit an Willy Brandt: Er sagte einmal: Sicherheit ist nicht Alles, aber ohne Sicherheit ist Alles nichts. Handeln wir danach, dann gibt es keinen Grund, in diesen stürmischen Zeiten verzagt in die Zukunft zu blicken."


Zitat 3 aus der Rede von 4* General a.D. Klaus Naumann in seiner Rede am 12.5.2015 anlässlich des Jahresempfangs der Lampe-Bank in München in der Neuen Pinakothek. General Klaus Naumann, a.D., aber nicht i.R., ist der höchstdekorierte General in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg (eher: nach dem 2. dreissigjährigen Krieg in Deutschland), stehts gesuchter Berater der deutschen und anderer Regierungen. (Zitat Walter Beck, TASK)     


Natürlich: Sicherheit ist nicht Alles, aber ohne Sicherheit ist Alles nichts.  So ist es. Wer in der Nähe der Ostgrenzen schon zum dritten Mal Einbruchsopfer wurde, wird das bestätigen. Der grenzenlosen Sorglosigkeit in den Regierungen hat das bisher keinen Abbruch getan. 
Die innere Sicherheit hatte der General aber bei diesem Zitat nicht im Blick, sondern die äußere. Europas Sicherheit hängt heute weitgehend von den USA ab, weil es über lange Jahre - seit Willy Brandts Ostpolitik etwa - seine Rüstung vernachlässigte. SPD, FDP und Grüne glaubten an die zwingende Wirkung einer konzilianten Gesprächsdiplomatie und sind heute mit dem aggressiven Autokraten Putin konfrontiert, der die EU nicht ernstnimmt. Aber nicht nur die militärische Ausrüstung und Entwicklung wurde vernachlässigt, die innere Abrüstung in den Köpfen ist ebenso gravierend. Wie viele Kampagnen wurden allüberall im Lande, besonders in den Schulen, unter dem Tucholski-Zitat “Soldaten sind Mörder” geführt? In den Fächern Deutsch, Religion und Gemeinschaftskunde ist der Pazifismus ein ständig mitlaufendes Thema wie dies auch in den Massenmedien überwiegend der Fall ist. Deutschland steht geistig im pazifistischen Schuldkultsumpf, die Bundeswehr wird ständig angefeindet, die Rüstungsindustrie als Kriegsvorbereitungskomplex diffamiert.
Nicht ganz so ausgeprägt, aber der Tendenz nach ähnlich ist das in ganz Westeuropa mit seinen linken Regierungen. Konservative Regierungen nach dem Maßstab de Gaulle / Adenauer gibt es nicht mehr. 
Möglicherweise setzt durch die russische Aggression in der Ostukraine ein langsames Umdenken ein, daß von den östlichen Nato-Ländern ausgeht, die bis vor kurzem noch von Moskau unterdrückt wurden. Wie schnell das gehen wird, bleibt abzuwarten.


Natürlich gilt besonnene Zurückhaltung als oberstes Gebot, und das Motto dazu lautet, wie bei Wilhelm Busch: "bewaffnet, doch als Friedensheld" (Bewaffneter Frieden). Wie weit das für internationale Konflikte wie in Afghanistan und Nordafrika, auch für internationale Verkehrswege, gelten kann, ist eine heikle Frage. Der man sich aber entschlossen stellen muß. Stets die Amerikaner die Hauptsache erledigen zu lassen, erscheint jedenfalls als erbärmlich.
Geradezu schändlich war die Schikanierung des seinerzeitigen Obersten Georg Klein durch einen Untersuchungsausschuß des Bundestages wegen eines von Klein befohlenen Angriffs auf von Taliban entführte Tanklaster der ISAF.
Das Wüten islamistischer Terrorbanden mit ihren Massenentführungen und Kopfabschneidereien lädt nicht zur Passivität ein. Das sind neue Herausforderungen, die auf Antworten warten.















Mittwoch, 10. Juni 2015

Säcke vor dem Fenster






Spät kommt auch die Pfingstrose - liegt am Wetter. Es fehlte an Wärme. 
Wärme? 
Da war doch was:        
„Klimawirksam.
Dankenswerterweise weist Leser Dr. Dietmar Ufer in seiner Zuschrift "Unzulängliche Beweise" (F.A.Z. vom 20. November 06) darauf hin, daß es keine wissenschaftlichen Beweise für eine tatsächliche Beeinflussung des Erdklimas durch mehr oder weniger Kohlendioxyd in der Atmosphäre gibt. Ich gehe noch einen Schritt weiter: 
Es kann bewiesen werden, jederzeit und an jedem Ort der Erde, daß ein über den jetzigen Wert erhöhter CO2-Gehalt die ihm vielfach zugeschriebene Klimawirkung nicht haben kann und praktisch klimaunwirksam ist. In jedem größeren chemischen Labor stehen Infrarot-Spektralphotometer, mit denen nachzuweisen ist, daß die spektrale Lichtdurchlässigkeit der Atmosphäre an den Stellen der CO2-Absorption so gut wie Null ist. Das ist schon seit Urzeiten so. Mehr lichtundurchlässig kann die Atmosphäre nicht werden. …“ 
So faßt der Chemiker Dr. Horst Hermann seine kleine Abhandlung über „CO2 und Lichtextinktion“ in einem Leserbrief (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2006) zusammen. 

Zur Veranschaulichung: Wenn man vor ein Fenster einen Sack (CO2) hängt, dann kommen nur noch ca. 90% der Lichtstrahlen hindurch; hängt man noch einen zweiten Sack darüber - was einer Verdoppelung des CO2 entsprechen würde - dann wäre der Effekt viel geringer als der Effekt des ersten Sacks, und sofort bei einem dritten und vierten Sack; jede neue Steigerung des CO2 hätte einen immer kleineren des ohnehin geringen Effekts zur Folge.   

Dienstag, 9. Juni 2015

Playing the 'Les Paul' - Crossroads - Joe Bonamassa w/ Zakk Wylde - Dolby Theatre - Los Angeles C...

Armer Goethe






Die Graphik zeigt die Schwankungen seit 1800, schwarz das Einhalten der Erwärmung seit etwa 2000, rechts der rote Bereich umreißt die Prognosen der dunklen Klimapropheten. 




Warum ist es heute wärmer (prima!) als in der Goethezeit? 
Weil es da besonders kalt war, deswegen heißt diese Zeit KLEINE EISZEIT. 
Alles hat seine Zeit. Auch die KLEINE EISZEIT. Goethe mußte noch mehr frieren, wir weniger. Prima! 
Aber dem Weltklimarat der UNO, IPCC genannt, International Panel on Climate Change, paßt das nicht. Einer großen Lobbygruppe von Klimaphysikern auch nicht. Und den politischen Wichtigtuern wie Hollande und Merkel auch nicht. Eine böse Geschichte, die verblödet und sehr teuer ist. 
Schluß damit! 

„On the Present Halting of Global Warming
The rise in global average temperature over the last century has halted since roughly the year 2000, despite the fact that the release of CO2 into the atmosphere is still increasing. It is suggested here that this interruption has been caused by the suspension of the near linear (+ 0.5 °C/100 years or 0.05 °C/10 years) temperature increase over the last two centuries, due to recovery from the Little Ice Age, by a superposed multi-decadal oscillation of a 0.2 °C amplitude and a 50~60 year period, which reached its positive peak in about the year 2000—a halting similar to those that occurred around 1880 and 1940. Because both the near linear change and the multi-decadal oscillation are likely to be natural changes (the recovery from the Little Ice Age (LIA) and an oscillation related to the Pacific Decadal Oscillation (PDO), respectively), they must be carefully subtracted from temperature data before estimating the effects of CO2.“  Climate 2013, 1, 4-11; doi:10.3390/cli1010004









Montag, 8. Juni 2015

Trau keinem Klimaforscher nicht!





Mildes Klima - kaltes Wasser. Auf den Scilly-Inseln vor Cornwall gehen nur Helden ins Wasser.

(Foto: NASA/Wiki.)

„Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels stellt sich für die Meeresbewohner deshalb folgendes Problem: Je wärmer das Wasser wird, desto weniger Sauerstoff kann es aufnehmen und speichern. Gleichzeitig benötigen die Tiere im wärmeren Wasser mehr Energie und Sauerstoff, um ihren Grundumsatz sicherzustellen. Das wiederum bedeutet: Je wärmer die Meere werden, desto weiter sinkt die Fähigkeit seiner Bewohner, ihren Sauerstoffverbrauch je nach Art um das Zwei- bis Fünffache ihres Grundumsatzes zu steigern und somit Bewegung, Futtersuche oder Fortpflanzung zu ermöglichen. „Wird es zu warm und unterschreitet der Sauerstoffgehalt einer Meeresregion die artspezifischen Mindestanforderungen der Lebewesen, müssen die Tiere ihren angestammten Lebensraum verlassen. Meist wandern sie dann in kühlere Regionen ab.“ 
So heißt es in der sorgenvollen Mitteilung des Alfred-Wegener-Instituts vom 4. Juni 2015, Titel:
„Wenige Chancen zur Anpassung: Wärme und Sauerstoffmangel setzen Meeresbewohner zunehmend unter Druck“

Die Armen! 


Aber ach! Was lesen wir im Kölner Blättchen: „Der Winter im Wasser ist vorbei. Erster Thermo-Rüssel Deutschlands erwärmt die Dhünn für eine höhere Fischpopulation.“ (K-St-Anzeiger v. 16.4.15) 
Nur 4 Fischarten seien in der Dhünn vertreten, es könnten bei wärmerem Wasser aber 23 Arten sein, so Liebeskind im Auftrag des Wupperverbandes. „Zu 100% von der EU und dem Land finanziert“, also aus Steuergeldern. 

In der Gier nach Steuergeld stimmen AWI und Wupperverband sicher zu 100% überein, aber was ist mit dem Sauerstoff und dem kalten Wasser? 


Die Fische sind eben verschieden. Die einen lieben kaltes, sauerstoffreiches Wasser, die anderen lieben es warm wie in der Karibik. Aber stets müssen sie für die Hobbies, Heucheleien und lügnerischen Halbwahrheiten der Klima-Klamauker herhalten. Widerlich. 


















Freitag, 5. Juni 2015

Wortgaukelei


"Und seid nicht wie jene, die Gott vergaßen und die Er dann sich selbst vergessen ließ."Sure 59 Vers 16

Das hört sich ja ganz harmlos an, und mit ein wenig anderen Worten sagen das auch andere Religionen. Darin steckt die Spekulation darauf, daß der einzelne Mensch sich durch die Orientierung auf einen Gott von sich selbst ablenken läßt und den Vorbetern in möglichst allen Dingen folgt. Und nicht danach fragt, wie es um ihn selbst bestellt ist. Worin er den anderen Menschen gleicht, und worin nicht. Wo seine Stärken liegen, und wo seine Schwächen. Das ist nicht einfach und fordert viel Beobachtung und Vergleich. Damit ist es nicht getan, denn bei der Erziehung der Kinder geht es um die gleiche Aufgabe. Daher ist die Erziehungs- und Entwicklungspsychologie in weiten Teilen der Welt völlig unbekannt. Hier lauern besondere Probleme der unqualifizierten Einwanderung.  Wie die Eltern verschieden sind, so sind es auch die Kinder. Es ist das große und schwierige Gebiet der Psychologie und der Sozialpsychologie, wo sich, wie im Reich der Religionen, viele Scharlatane tummeln. Ein Götterglaube ist dabei nicht hilfreich, denn er lenkt, einmal abgesehen davon, daß es gar keine Götter gibt, von der Bewältigung des Lebens ab, von der Lebenskunst, zu der natürlich auch das Sterben gehört.

DLF, Reihe "Koran erklärt", 15.5.15. Sure 59 Vers 16
Vergessen ist vielleicht die wahre Hölle
Gott vergessen? Das geht. Der Koran befasst sich sogar explizit damit und mahnt. Nach Einschätzung unseres Koranexperten Milad Karimi von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist Vergessenheit die höchste Entfernung, "vielleicht die wahre Hölle", die ein Mensch erfahren kann.
Erläutert von Dr. Milad Karimi


"Und seid nicht wie jene, die Gott vergaßen und die Er dann sich selbst vergessen ließ."
Erinnerung ist stets mit Erkenntnis verbunden. Erinnert wird hier die Vergessenheit – gegen die Vergessenheit. Vergessenheit ist ein Motiv im Koran, das nicht selten zu hören ist. Was heißt aber Gottesvergessenheit? Warum Gott nicht vergessen? Immer wieder und immer aufs Neue ist im Koran zu hören, dass der Mensch das Gedenken Gottes in das eigene Leben einbinden soll. Nichts soll geschehen ohne die Erinnerung an den einen Gott. Aber warum? Wer hier Nutzen und Vorteil im materiellen Sinne erwartet, wird enttäuscht sein. Wer aber allein Furcht vor Höllenfeuer hat oder einer anderen plumpen Strafe, wird erleichtert sein.


Die Vergessenheit ist die höchste Entfernung, vielleicht die wahre Hölle, die der Mensch in der Gottesvergessenheit erfährt. Doch hier tritt Gott nicht selbstgefällig hervor, weil er unbedürftig ist. In der Zuwendung Gottes zu den Menschen avanciert vielmehr der Mensch zum Mittelpunkt. Das menschliche Selbst wird als ein Wert beschrieben, der nicht vergessen werden soll. Gott sorgt sich nicht um sich selbst; seine Sorge gilt dem Menschen. Wer Gott vergisst, der ist selbst vergessen. Mehr noch: er ist sich selbst vergessen. Das Eigentümliche bei der Gottesvergessenheit besteht also darin, dass sie zutiefst die Seele des Einzelnen betrifft. Somit schlägt die größte Entfernung zu Gott in die tiefste Entfernung und Entfremdung von sich selbst um.
Nichts ist uns näher als wir uns selbst. (Man muß erst zu sich selbst finden, sich „bilden“, denn man hat sich nicht von Anfang an, und man kann sich auf vielen Wegen verfehlen! Diese Stelle ist besonders großer und gefährlicher Unsinn! WD) Und doch sind wir uns nicht selten fremd. Von dem Propheten Muhammad ist überliefert, dass er einst bemerkte: „Wer sich selbst erkannt hat, der hat erkannt seinen Herrn". (Schlechte Lyrik! WD) So kommentierte Abu Hamid Muhammad al-Ghazzali (gest. 1111) einer der größten Gelehrten der islamischen Geistestradition, im 12. Jahrhundert in seiner Schrift Das Elixier der Glückseligkeit des Ausspruch des Propheten: „Daher sollst du nach der Wahrheit deines Selbst streben, was du bist, woher du gekommen bist, wohin du gehst, was der Zweck ist, weswegen du an diese Stätte gekommen bist, weswegen du hervorgebracht worden bist, was deine Glückseligkeit ist und worin sie liegt, was dein Elend ist und worin dein Elend liegt." (Wortverdreherei! WD)


Unablässig Gottes zu gedenken, stellt sich mithin nicht als Selbstzweck dar, vielmehr wird die Hingabe an Gott als Freiheit des Menschen spürbar. Diese Freiheit lässt sich derart begreifen, dass sie die Befreiung von allem Weltlichen, der Begierde, dem Ruhm, dem Zorn, der Gewalt und dem bloßen Reichtum bedeutet. (Eine “Befreiung von allem Weltlichen ist Säugetieren - der Mensch ist auch eines - nicht möglich! WD)
Doch im Islam entsagt der Mensch nicht der Welt, er kehrt ihr nicht den Rücken, sondern er bejaht das Leben, die Schöpfung; er ist nicht ohne Begierde, aber seine Begierde hat Maß. Er ist also im positiven Sinne frei, weil er sich damit Gott hingibt. Diese Hingabe bedeutet für den Menschen Erkenntnis, ja Selbsterkenntnis. Die „Veredlung des Charakters" gilt im Islam als Ziel. (Die völlige Unterwerfung verlangt der Koran! Das ist etwas völlig anderes! WD) Von der „Veredlung des Charakters" spricht Friedrich Schiller im 9. Brief seiner Schrift “Über die ästhetische Erziehung des Menschen” als Ideal der Aufklärung. (Tut er das? Wirklich? Der 9. Brief handelt, wie die ganze Reihe, von der SCHÖNEN KUNST, sie soll der “Veredlung des Charakters” dienen, die geschaffenen Kunstwerke wirken positiv - veredelnd - von außen auf die Menschen ein und bessern sie, so die Vorstellung; Schiller schrieb dieses idealistische Programm mit 36 Jahren mit wenig Lebenserfahrung und Weltkenntnis; von der Aufklärung ist hier nicht die Rede, werter Herr Karimi! Haben sie die Briefe überhaupt gelesen? WD) Dafür ist der Gesandte Gottes ein Vorbild, ist er doch nach seinem eigenen Worte entsandt worden, um die Geisteshaltung, den Charakter des Menschen zu vervollkommnen. Der Bund, den der Mensch mit Gott im Akt des Glaubens eingeht, verspricht deshalb Glückseligkeit, weil er den Menschen zum Selbstbewusstsein überführt.”






Donnerstag, 4. Juni 2015

Ägypten ist tief gespalten









Der Ägypter und spätere Chefideologe der Muslimbrüder, Sayyid Qutb (gesprochen Kutub), wurde 1906 in einem mittelägyptischen Dorf mit koptischer und muslimischer Bevölkerung geboren, in einer bürgerlichen Familie, 1966 von Nasser gehängt.
(Foto: Kuiper/Wiki.)


Sayyid Qutb hat heute viele Nachfolger, die Brüder Ramadan in Frankreich, und al Bakr al Bagdadi im IS. 

General Nassers Nachfolger ist heute General Asisi, der den direkten Nachfolger Sayyid Qutbs, den Islamisten Mursi, stürzte, als dieser den Weg zur islamistischen Diktatur - und das ist die schlimmstdenkbare Diktaturform - einschlug. 

Die Armee Ägyptens bleibt die einzige Ordnungsmacht in Ägypten und an den Grenzen Ägyptens. Das Land ist gespalten in das halbwegs zivilisierte Nildelta-Ägypten und den steinzeitlichen großen Rest mit Analphabetismus und Mädchenverstümmelung; in Kairo gibt es auch schwache säkulare zivile Kräfte. Das sind die hauptsächlichen Bezugspunkte für die Beurteilung der Rolle Ägyptens in der Gegenwart des Nahen Ostens. Der Gedanke, hier könnte es eine auf individuellen Freiheiten beruhende Demokratie geben, erscheint als völlig absurd. 
Die Vorstellung, die die Merkelsche Pressekonferenz mit dem Berlin-Besucher Asisi lieferte, erscheint als albern und destruktiv. Es wurde sogar eine verschleierte Islamistin zugelassen. So funktioniert Außenpolitik nach grünideologischer Art, der Realpolitik und Verantwortung schnuppe sind. 

Man hat hier nur die Wahl zwischen der schlimmsten Gefahr der Gegenwart, dem Islamismus, und der autoritären Herrschaft der Militärs. Diese stehen zwar immer noch unter den staatssozialistischen Vorstellungen Nassers, sie denken aber immerhin an eine Verbesserung der desolaten wirtschaftlichen Lage, sie investieren in die Energieversorgung. Eine - langsame - Entwicklung zum Besseren kann man allein den Militärs zutrauen. Diese Einsicht kann nicht begeistern, doch das Beispiel Mursis und al Malikis im Irak läßt erschauern bis ins Mark. 











Mittwoch, 3. Juni 2015

Stromlinienförmig ohne Substanz



Die Ehe. Die 68er ließen seit ihren Anfängen nichts unversucht, die Ehe madig zu machen, mit dem Freud-Schüler Wilhelm Reich besonders. Miefig, bürgerlich, lustfeindlich stand auf der SA-Standarte. Solche Fuzzis sind heute Häuptlinge der EKD, und siehe, sie holen die Ehe aus dem Papierkorb. Aber nur für Homos. Da wird sie jetzt für besonders wertvoll erklärt. Von Volker Beck und Kumpanen. Obwohl diese Sex-Abteilung eher Handel und Wandel schätzt. Tja, wenn es um Klamauk und Aberglauben geht, und gegen Verstand und Verantwortung für die Reproduktion der Gesellschaft, da stehen Bedford-Strom und die EKD in der ersten Schwatzlappenreihe.  











Dienstag, 2. Juni 2015

Ehrgeiz und Leibesfülle






Fand seinesgleichen gefährlich - war in Bezug auf ihn auch nicht falsch: Julius Caesar  
(Bild: Wiki.)

Laßt wohlbeleibte Männer um mich sein,
Mit glatten Köpfen, die des Nachts gut schlafen.
Der Cassius dort hat einen hohlen Blick.
Er denkt zu viel: Die Leute sind gefährlich.
Shakespeare, Julius Cäsar, I,2


Im Falle Cassius lag er richtig. Der gehörte zu seinen Mördern. Aber wie ist es sonst bestellt mit den Dicken und den Dünnen? Ludwig Erhard war dick, dachte schon vor seiner Amtsübernahme ziemlich viel und schrieb einen Entwurf für die Neuordnung des Geldwesens nach dem Sturz der Nazis. Das war alles ziemlich konstruktiv und richtig gedacht und fand dann seine Verwirklichung über den dünnen Adenauer, der junge, schlanke Tenenbaum war auch noch dabei. Später drängte Erhard den schon sehr alten Adenauer, der nicht loslassen wollte, in den Ruhestand und wurde selbst Kanzler. Ein kleiner, ganz kleiner Königsmord war das schon.


Wie ist es mit dem dicken Nachfolger im Wirtschaftsamt, Gabriel? Denkt auch viel, aber stets gegen Wohlstand und Demokratie, und die dickliche Kanzlerin würde er gern auf die Seite schieben, wenn er nur könnte.
Bei Cassius würde einem vdLeyen einfallen, dünn und irgendwie hohläugig. Hat unendlich viele Haare und unendlich viel Ehrgeiz. Und sieben Kinder. Drei Kinder wären schon Übersoll in Deutschland, fünf viel - aber sieben? Soll hier eine Dynastie begründet werden? Und daher die überbordende Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Körper? Mit den Kindern will sie ja weiter gar nichts zu tun haben, sonst wäre sie Hausfrau geworden, statt Berufspolitikerin mit dem Ziel Kanzlerin.
Gehen überdrehter Ehrgeiz und Körperfülle zusammen, treten sie regelmäßig gemeinsam auf? Wohl eher nicht, denn auch der dicke Kohl war sehr ehrgeizig. Ehrgeiz ist eine Persönlichkeitsfrage, und leider leiden die meisten Politiker daran, unabhängig von ihrer Körperausstattung. Weswegen sie, seien sie dick oder dünn, scharf beobachtet werden müssen.














Montag, 1. Juni 2015

Da hat der General recht






Die freie Welt muss endlich Selbstbewusstsein zeigen. Unser Gesellschaftsmodell ist nicht gescheitert, es gibt nirgendwo eine bessere Lösung. Wir müssen aufhören uns verzagt zu ducken und uns selbst mutlos zu machen. Ohne Recht und Freiheit blühen Gewalt, Korruption, Diktatur und Unmenschlichkeit. Wir müssen aufhören, den Gewaltherrschern dieser Welt durch unsere Zurückhaltung Freiräume zu schaffen.” Zitat 2 der Rede von 4* General Klaus Naumann, a.D. in seiner Rede am 12.5.2015 anlässlich des Jahresempfangs der Lampe-Bank in München in der Neuen Pinakothek

Ja! Aber! Außenpolitik ist die Kunst, sich in der Welt so zu arrangieren, daß sie den eigenen Interessen dient. Ohne unabhängige Justiz und garantierte Meinungsfreiheit wird der Weg in die Knechtschaft beschritten. In Zimbabwe schon geschehen. Und in Deutschland drohend. In Zimbabwe herrscht ein skrupelloser Diktator, der das einst blühende Land in jeder Beziehung ruiniert hat. Davon ist Deutschland weit entfernt. Noch. Doch überall agieren Seilschaften, die ruinöse Aktivitäten entfalten. Von der Schadensgröße her wäre zuerst zu nennen die universitär gestützte CO2-Seilschaft. Ohne experimentelle Nachweise hat sie bereits mit absurder Klimapropaganda die deutsche Energieversorgung verteuert und schwer geschädigt. Ein halbgebildeter Lehrer im Wirtschaftsministerium will sogar den verläßlichen Teil der deutschen Energieerzeugung, die Kohleverstromung, weiter belasten! Deutschland erzeugt 3 Promille der weltweiten CO2-Emissionen. Schon allein aus diesem Grunde verbietet sich der Gabriel-Merkel-Klima-Unsinn. Da aber ohnehin nur etwa 10% des globalen CO2-Kreislaufs menschlichen Aktivitäten entstammt, kann die ganze Weltklimarats-Veranstaltung nur als purer Unsinn angesehen werden. Daß ein Klimaphysiker-Ideologen-Netzwerk einen solchen destruktiven Einfluß ausüben kann, zeigt nicht nur, daß sich die Einzelwissenschaften so spezialisiert haben, daß ein Physiker dem anderen ein X für ein U vormachen kann, sondern zeigt auch, wo die größten Gefahren für offene Gesellschaften lauern: nicht in erster Linie in der Bedrohung durch Militärbanden wie die HAMAS oder russische Autokraten, sondern in der universitär produzierten Geistesverwirrung von innen. 

Näheres zum Klima-Klamauk: http://wattsupwiththat.com/